Wenn die Biene einmal von der Erde verschwindet, hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben.
Keine Bienen mehr, keine Bestäubung mehr.
Keine Pflanzen mehr, keine Tiere mehr.
...keine Menschen mehr.
Ok, so dramatisch wie Albert Einstein das vorausgesagt hat wird es sicherlich nicht, wir haben da ja noch unsere Wildbienen. Aber wenn es ab morgen keine Honigbienen mehr geben würde, hätte dies verheerende Auswirkungen auf unsere Umwelt und die menschliche Nahrungsmittelversorgung.
Ein paar interessante Zahlen:
Seit Jahren geht die Zahl der Bienen stark zurück.
In den letzten Jahrzehnten hat sich die Zahl der wildlebenden Honigbiene praktisch auf NULL reduziert, was von Imkern und Wissenschaftlern als deutliches Warnsignal für das Ökosystem gesehen wird.
Dieses Problem wird durch verschiedene Faktoren wie Pestizide, Parasiten, Viren, Chemikalien, Umweltzerstörung, Klimawandel und Monokulturen verstärkt.
Ein weiterer wichtiger Faktor ist der veränderte Genpool der Honigbienen durch selektive Zucht.
Die Züchtung von Honigbienen auf bestimmte Eigenschaften, wie Honigertrag, Sanftmut oder Krankheitsresistenz, reduziert die genetische Vielfalt und erhöht die Anfälligkeit gegenüber bestimmten Krankheiten oder Umweltbedingungen.
Die Zuchtziele dürfen nicht auf Kosten der natürlichen Anpassungsfähigkeit der Honigbienen an sich verändernde Umweltbedingungen und der genetischen Vielfalt erreicht werden, da diese für die mittelfristige Gesundheit und Überlebensfähigkeit der Bienenpopulationen entscheidend sind.
Das Bienensterben hat nicht nur Auswirkungen auf die Honigproduktion, sondern vor allem auf die Bestäubung von Nutzpflanzen.
Laut Schätzungen der Welternährungsorganisation (FAO) hängen weltweit rund 75 Prozent der Nahrungsmittelproduktion von der Bestäubung durch Insekten ab, insbesondere von Bienen.
Um das Problem des Bienensterbens zu lösen, sind daher Maßnahmen erforderlich, die sowohl die Landwirtschaft als auch die Zucht von Honigbienen berücksichtigen.
Selbstverständlich müssen der Einsatz von Pestiziden reduziert werden, um die Bienenpopulationen zu schützen.
Gleichzeitig müssen Züchter auf eine breitere genetische Vielfalt in ihren Beständen achten, um Bienenpopulationen widerstandsfähiger gegen Krankheiten und Umweltbedingungen zu machen.
Es liegt in unserer Verantwortung, uns für den Schutz der Bienen und ihrer genetischen Vielfalt einzusetzen, um die Zukunft unserer Nahrungsmittelproduktion und unseres Ökosystems zu sichern.
Wir sollten endlich lernen, dass das Bienensterben und damit der Verlust der Bestäuber eine Gefährdung für unser Ökosystems ist.
Wir müssen verstehen, dass die jetzige Situation eine Mahnung der Natur zur Umkehr ist!